Geschichte
Spielgruppen in der SchweizBis zur Gründung des Dachverbandes Basler Spielgruppen war es ein langer und steiniger Weg. Begonnen hat er mit den ersten Spielgruppen in der Schweiz.
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Anfang der siebziger Jahre entstanden auf Initiative ehemaliger Kindergärtnerinnen im Raum Zürich die ersten Spielgruppen in der Deutschschweiz. Sie orientierten sich an den aus Berlin bekannten "Kinderläden". Als pädagogisches Vorbild diente die Antiautoritäre Bewegung und die Reformpädagogik von Summerhill und ihrem Gründer A.S. Neill. Die Spielgruppen waren erfolgreich und verbreiteten sich in der ganzen Deutschschweiz.
Im Zentrum stand von Anfang an das Kind und seine individuelle Entwicklung. Grundlage bildete nicht ein Lehrplan sondern ein Leitbild, das sich bis heute nicht wesentlich verändert hat. Zudem orientieren sich die Spielgruppenleiterinnen nach zwei Grundsätzen: "Hilf mir es selbst zu tun" von Maria Montessori und "Selber schaffen schafft Selbstvertrauen" von Lucie Hillenberg.
Spielgruppen gibt es in den unterschiedlichsten Formen. Sie unterscheiden sich sowohl in ihren Trägerschaften (Verein, Kirche oder Einzelfirma), als auch in ihren inhaltlichen Schwerpunkten (Waldspielgruppe, spezielle Pädagogik, muttersprachliche Spielgruppen etc.) Gesetzliche Bestimmungen (Bewilligungspflicht, Ausbildung etc.) für den Betrieb einer Spielgruppe gibt es in der Schweiz nicht.
Berufsvertretungen: Schweizerischer Spielgruppenleiterinnen- verband und Fach- und Kontaktstelle Basel-StadtIm Zentrum stand von Anfang an das Kind und seine individuelle Entwicklung. Grundlage bildete nicht ein Lehrplan sondern ein Leitbild, das sich bis heute nicht wesentlich verändert hat. Zudem orientieren sich die Spielgruppenleiterinnen nach zwei Grundsätzen: "Hilf mir es selbst zu tun" von Maria Montessori und "Selber schaffen schafft Selbstvertrauen" von Lucie Hillenberg.
Spielgruppen gibt es in den unterschiedlichsten Formen. Sie unterscheiden sich sowohl in ihren Trägerschaften (Verein, Kirche oder Einzelfirma), als auch in ihren inhaltlichen Schwerpunkten (Waldspielgruppe, spezielle Pädagogik, muttersprachliche Spielgruppen etc.) Gesetzliche Bestimmungen (Bewilligungspflicht, Ausbildung etc.) für den Betrieb einer Spielgruppe gibt es in der Schweiz nicht.
Die Berufsvertretungen setzen sich für die Spielgruppenleitenden und ihre Anliegen ein und unterstützen sie in der Arbeit mit den Kindern und bei Forderungen in den Gemeinden, Kantonen und dem Bund.
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IG Spielgruppe
Bereits Mitte der achtziger Jahre konstituierte sich eine Interessengemeinschaft "IG Spielgruppe Schweiz". Diese bietet seitdem eine Grundausbildung zur Spielgruppenleiterin und Weiterbildungen für Interessierte an. Sie gibt eine Fachzeitschrift heraus, führt einen Laden, dessen Angebot auf die Bedürfnisse von Spielgruppen zugeschnitten ist, bietet Versicherungen für Spielgruppenleitende an und betreibt eine Internetplattform. Seit Anfang 2000 ist die IG eine GmbH.
Fach- und Kontaktstellen und Schweizerischer Spielgruppenleiterinnenverband
Parallel zur Entwicklung der IG Spielgruppen bildeten sich mit den sogenannten Fach- und Kontaktstellen (FKS) weitere Zusammenschlüsse von Spielgruppen. Diese Fach- und Kontaktstellen wurden bei der Gründung des Berufsverbandes "Schweizerischer Spielgruppenleiterinnenverband" (SSLV) 2001 als regionale Geschäftsstellen eingesetzt. Seitdem nimmt auf Bundesebene der SSLV die Interessen der Spielgruppenleitenden wahr. Der SSLV steht für mehr Anerkennung und finanzielle Unterstützung ein und engagiert sich für die Spielgruppenbewegung. Er ist kompetenter Verhandlungspartner in der Bildungslandschaft und arbeitet dabei mit anderen Verbänden und Organisationen zusammen. Der SSLV fördert sowohl den Kontakt der Berufstätigen regional und national als auch die Qualität in den Spielgruppen. Er ist dabei politisch und konfessionell neutral. (Weitere Infos unter: www.sslv.ch, Email: info@sslv.ch ).
Die heutige (freiwillige und staatlich nicht anerkannte) Grundausbildung zur Spielgruppenleiterin reicht (selbst zusammen mit ihren Zusatzmodulen) kaum mehr aus, den gestiegenen Anforderungen an die Arbeit in den Spielgruppen gerecht zu werden und auch nicht, um genügend Anerkennung von Seiten der Gemeinden und den Kantonen zu erhalten. Hier divergieren die Ansichten innerhalb der Bewegung allerdings stark. Die Situation wird in den ländlichen Gebieten weniger dringend eingeschätzt als in den Städten. Im November 2012 hat der SSLV in Bern eine Petition mit folgenden Forderungen und 17'000 Unterschriften eingereicht:
- Wir fordern die Gemeinden, Kantone und den Bund auf, mit Spielgruppen und Spielgruppenleiterinnen als Partner im Bereich Frühförderung und Integration zusammen zu arbeiten.
- Wir wünschen uns eine bessere Unterstützung - auch finanziell - durch die öffentliche Hand, damit Spielgruppen ihren Auftrag betreffend Frühförderung und Integration qualitativ gut erfüllen können.
- Jedes Kind soll - wenn Eltern dies wünschen - eine Spielgruppe besuchen können, unabhängig von finanziellen Verhältnissen.
Fach- und Kontaktstelle Basel-StadtBereits Mitte der achtziger Jahre konstituierte sich eine Interessengemeinschaft "IG Spielgruppe Schweiz". Diese bietet seitdem eine Grundausbildung zur Spielgruppenleiterin und Weiterbildungen für Interessierte an. Sie gibt eine Fachzeitschrift heraus, führt einen Laden, dessen Angebot auf die Bedürfnisse von Spielgruppen zugeschnitten ist, bietet Versicherungen für Spielgruppenleitende an und betreibt eine Internetplattform. Seit Anfang 2000 ist die IG eine GmbH.
Fach- und Kontaktstellen und Schweizerischer Spielgruppenleiterinnenverband
Parallel zur Entwicklung der IG Spielgruppen bildeten sich mit den sogenannten Fach- und Kontaktstellen (FKS) weitere Zusammenschlüsse von Spielgruppen. Diese Fach- und Kontaktstellen wurden bei der Gründung des Berufsverbandes "Schweizerischer Spielgruppenleiterinnenverband" (SSLV) 2001 als regionale Geschäftsstellen eingesetzt. Seitdem nimmt auf Bundesebene der SSLV die Interessen der Spielgruppenleitenden wahr. Der SSLV steht für mehr Anerkennung und finanzielle Unterstützung ein und engagiert sich für die Spielgruppenbewegung. Er ist kompetenter Verhandlungspartner in der Bildungslandschaft und arbeitet dabei mit anderen Verbänden und Organisationen zusammen. Der SSLV fördert sowohl den Kontakt der Berufstätigen regional und national als auch die Qualität in den Spielgruppen. Er ist dabei politisch und konfessionell neutral. (Weitere Infos unter: www.sslv.ch, Email: info@sslv.ch ).
Die heutige (freiwillige und staatlich nicht anerkannte) Grundausbildung zur Spielgruppenleiterin reicht (selbst zusammen mit ihren Zusatzmodulen) kaum mehr aus, den gestiegenen Anforderungen an die Arbeit in den Spielgruppen gerecht zu werden und auch nicht, um genügend Anerkennung von Seiten der Gemeinden und den Kantonen zu erhalten. Hier divergieren die Ansichten innerhalb der Bewegung allerdings stark. Die Situation wird in den ländlichen Gebieten weniger dringend eingeschätzt als in den Städten. Im November 2012 hat der SSLV in Bern eine Petition mit folgenden Forderungen und 17'000 Unterschriften eingereicht:
- Wir fordern die Gemeinden, Kantone und den Bund auf, mit Spielgruppen und Spielgruppenleiterinnen als Partner im Bereich Frühförderung und Integration zusammen zu arbeiten.
- Wir wünschen uns eine bessere Unterstützung - auch finanziell - durch die öffentliche Hand, damit Spielgruppen ihren Auftrag betreffend Frühförderung und Integration qualitativ gut erfüllen können.
- Jedes Kind soll - wenn Eltern dies wünschen - eine Spielgruppe besuchen können, unabhängig von finanziellen Verhältnissen.
Die FKS ist eine Anlaufstelle für Spielgruppenleitenden, Eltern und Institutionen und eine Vermittlungsstelle von Spielgruppenplätzen sowie ein Stellenmarkt für die Spielgruppenleitenden.
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Heute existieren 27 Fach- und Kontaktstellen in der Schweiz. Ihre Aufgaben sind das Organisieren von Weiterbildungsangeboten für die SpielgruppenleiterInnen sowie die Zusammenarbeit mit anderen FKS, dem Schweizerischen SpielgruppenleiterInnen Verband SSLV, der IG Spielgruppen Schweiz und anderen regionalen, im Frühbereich tätigen Organisationen. Die Fach- und Kontaktstellen koordinieren und unterstützen gemeinsame Aktivitäten wie den Schweizer Spielgruppentag usw. Weitere Aufgaben sind die Qualitätsförderung in den bestehenden Spielgruppen, Information und Kontakte zu anderen Beratungsstellen im Frühbereich, die Ermöglichung eines Erfahrungsaustauschs unter den SpielgruppenleiterInnen, die Beratung beim Aufbau neuer Spielgruppen, die Vermittlung von Spielgruppenplätzen und Stellen für SpielgruppenleiterInnen sowie das Führen einer Adresskartei. Die FKS Basel-Stadt betreut ca. 160 regionale Mitglieder des SSLV (ca. 2600 gesamtschweizerisch). Diese verteilen sich auf die Kantone Baselstadt, Baselland, Aargau und Solothurn sowie ca. 35 Gemeinden. (Weitere Infos unter: www.fks-bs.ch, Email: info@fks-bs.ch).
Basel tickt andersFrühe sprachliche Förderung - Schwerpunkt Deutsch.
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Frühe sprachliche Förderung
Im April 2008 ging das Erziehungsdepartement (ED) Basel-Stadt mit dem Projekt: "Mit ausreichenden Deutschkenntnissen in den Kindergarten" an die Öffentlichkeit. Dieses Projekt sieht im Bereich Sprachförderung eine Zusammenarbeit mit den Basler Spielgruppen, KiTas und Tagesfamilien vor.
Somit wurden die Spielgruppen endlich bildungspolitisch wahrgenommen. Verbunden damit sind hohe Erwartungen an die pädagogische Kompetenz von Spielgruppenleitenden in Basel-Stadt und an ihre Bereitschaft, sich umfangreich in der frühen Sprachförderung auszubilden.
2009 startete der zweijährige berufsbegleitende Lehrgang "Frühe sprachliche Förderung - Schwerpunkt Deutsch" an der Berufsfachschule Basel. Angesprochen werden Spielgruppenleitende, Fachpersonen Betreuung und Tagesmütter. Das Credo der Sprachförderung im Alltag lautet: SPRACHE FINDET IMMER STATT! Somit gehört die Förderung des Sprach- oder Deutschspracherwerbs in die Kernkompetenz der Spielgruppenleiterin, sie hat damit faktisch einen Bildungsauftrag erhalten.
Die Spielgruppenleiterin thematisiert den Einsatz von Sprache in der Alltagssituation zum Beispiel bei der Begrüssung mit Redemitteln, beim Toilettengang mit Kommentieren der Handlungen oder beim Z'nüni-Essen mit Plauderei. Sie plant den Einsatz der Sprache bei expliziten Situationen wie zum Beispiel im Spiel, beim Geschichtenerzählen, beim Geben eines Sprachinputs. Sie beobachtet die Kinder bei der Kommunikation und evaluiert die Sprachlernprozesse. Im Auftrag des ED Basel-Stadt begleiten Forschungsgruppen der Universität Basel und der FHNW das Projekt.
Spricht ein Kind ein Jahr vor seinem Kindergarteneintritt nicht genügend Deutsch ist vorgesehen, dass es ab Schuljahr 2013/2014 die Spielgruppe oder die Kita obligatorisch besucht. Spielgruppen, die am Projekt mitmachen möchten, unterzeichnen eine Zusammenarbeitsvereinbarung mit dem ED Basel-Stadt. Nur so können die Eltern von den kantonalen Subventionen profitieren. Die Spielgruppen erhalten aber keine direkte Finanzierung. Auch die von den Qualitätsstandards ab einer bestimmten Gruppengrösse vorgesehene zweite (Fach-)Person wird nicht mitfinanziert.
Im November 2008 formierte sich eine Fachgruppe bestehend aus 12 Spielgruppenleitenden aus Basel-Stadt, um die Interessen der Spielgruppen zu vertreten und als Ansprechpartner für das ED zu fungieren. Bis zur Gründung des Dachverbands Basler Spielgruppen am 21. Februar 2011, also mehr als zwei Jahre lang, traf sich diese Fachgruppe monatlich zum Bearbeiten spielgruppenspezifischer Themen und zum Vorbereiten der Vereinsstrukturen. Sie arbeitete eng mit dem ED zusammen. Sie war beteiligt beim Erarbeiten der Leitsätze zur Sprachförderung in der Tagesbetreuung wie auch von Qualitätsstandards für Spielgruppen mit Sprachförderung. Diese Qualitätsstandards bilden die Grundlage für den Subventionsanspruch von Eltern eines Spielgruppenkindes.
Die Fachgruppe beteiligte sich an der Echogruppe zum Lehrgang: "Frühe sprachliche Förderung-Schwerpunkt Deutsch" an der Berufsfachschule Basel und an einer interdepartementalen Arbeitsgruppe zum Thema "Frühbereich und frühe Förderung". Es fanden regelmässig zwei Mal im Jahr Treffen mit den Verantwortlichen des Deutschförderprojektes statt. Vier Fachgruppenmitglieder nahmen in dieser Zeit am zweijährigen Lehrgang "Frühe sprachliche Förderung - Schwerpunkt Deutsch" erfolgreich teil. Die Fachgruppe nahm an der Fachtagung "Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung" an der Universität Fribourg teil und verfasste einen Forumartikel "Spielgruppe für alle Kinder" in der Basler Zeitung.
Dachverband Basler Spielgruppen (DBS)Im April 2008 ging das Erziehungsdepartement (ED) Basel-Stadt mit dem Projekt: "Mit ausreichenden Deutschkenntnissen in den Kindergarten" an die Öffentlichkeit. Dieses Projekt sieht im Bereich Sprachförderung eine Zusammenarbeit mit den Basler Spielgruppen, KiTas und Tagesfamilien vor.
Somit wurden die Spielgruppen endlich bildungspolitisch wahrgenommen. Verbunden damit sind hohe Erwartungen an die pädagogische Kompetenz von Spielgruppenleitenden in Basel-Stadt und an ihre Bereitschaft, sich umfangreich in der frühen Sprachförderung auszubilden.
2009 startete der zweijährige berufsbegleitende Lehrgang "Frühe sprachliche Förderung - Schwerpunkt Deutsch" an der Berufsfachschule Basel. Angesprochen werden Spielgruppenleitende, Fachpersonen Betreuung und Tagesmütter. Das Credo der Sprachförderung im Alltag lautet: SPRACHE FINDET IMMER STATT! Somit gehört die Förderung des Sprach- oder Deutschspracherwerbs in die Kernkompetenz der Spielgruppenleiterin, sie hat damit faktisch einen Bildungsauftrag erhalten.
Die Spielgruppenleiterin thematisiert den Einsatz von Sprache in der Alltagssituation zum Beispiel bei der Begrüssung mit Redemitteln, beim Toilettengang mit Kommentieren der Handlungen oder beim Z'nüni-Essen mit Plauderei. Sie plant den Einsatz der Sprache bei expliziten Situationen wie zum Beispiel im Spiel, beim Geschichtenerzählen, beim Geben eines Sprachinputs. Sie beobachtet die Kinder bei der Kommunikation und evaluiert die Sprachlernprozesse. Im Auftrag des ED Basel-Stadt begleiten Forschungsgruppen der Universität Basel und der FHNW das Projekt.
Spricht ein Kind ein Jahr vor seinem Kindergarteneintritt nicht genügend Deutsch ist vorgesehen, dass es ab Schuljahr 2013/2014 die Spielgruppe oder die Kita obligatorisch besucht. Spielgruppen, die am Projekt mitmachen möchten, unterzeichnen eine Zusammenarbeitsvereinbarung mit dem ED Basel-Stadt. Nur so können die Eltern von den kantonalen Subventionen profitieren. Die Spielgruppen erhalten aber keine direkte Finanzierung. Auch die von den Qualitätsstandards ab einer bestimmten Gruppengrösse vorgesehene zweite (Fach-)Person wird nicht mitfinanziert.
Im November 2008 formierte sich eine Fachgruppe bestehend aus 12 Spielgruppenleitenden aus Basel-Stadt, um die Interessen der Spielgruppen zu vertreten und als Ansprechpartner für das ED zu fungieren. Bis zur Gründung des Dachverbands Basler Spielgruppen am 21. Februar 2011, also mehr als zwei Jahre lang, traf sich diese Fachgruppe monatlich zum Bearbeiten spielgruppenspezifischer Themen und zum Vorbereiten der Vereinsstrukturen. Sie arbeitete eng mit dem ED zusammen. Sie war beteiligt beim Erarbeiten der Leitsätze zur Sprachförderung in der Tagesbetreuung wie auch von Qualitätsstandards für Spielgruppen mit Sprachförderung. Diese Qualitätsstandards bilden die Grundlage für den Subventionsanspruch von Eltern eines Spielgruppenkindes.
Die Fachgruppe beteiligte sich an der Echogruppe zum Lehrgang: "Frühe sprachliche Förderung-Schwerpunkt Deutsch" an der Berufsfachschule Basel und an einer interdepartementalen Arbeitsgruppe zum Thema "Frühbereich und frühe Förderung". Es fanden regelmässig zwei Mal im Jahr Treffen mit den Verantwortlichen des Deutschförderprojektes statt. Vier Fachgruppenmitglieder nahmen in dieser Zeit am zweijährigen Lehrgang "Frühe sprachliche Förderung - Schwerpunkt Deutsch" erfolgreich teil. Die Fachgruppe nahm an der Fachtagung "Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung" an der Universität Fribourg teil und verfasste einen Forumartikel "Spielgruppe für alle Kinder" in der Basler Zeitung.
Angespornt von gesteigerten Ansprüchen an die Spielgruppen und durch das kantonale Projekt "Mit ausreichenden Deutschkenntnissen in den Kindergarten" mit einer neuen Herausforderung konfrontiert, gründeten wir im Jahr 2011 den Dachverband Basler Spielgruppen (DBS).
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Angesichts der neuen und vielfältigen Ansprüche an die Spielgruppen in Zusammenhang mit dem Projekt "Mit ausreichenden Deutschkenntnissen in den Kindergarten", gründeten wir 2011 den Dachverband Basler Spielgruppen, um die Vernetzung der Spielgruppen in Basel-Stadt und damit unsere Verhandlungsposition gegenüber dem Kanton zu verstärken. Der Beschluss zur Vereinsgründung fiel in der FKS Basel-Stadt. Eine Trennung der FKS Basel von der Region wurde von den Kolleginnen klar nicht gewünscht. Eine Mitgliedschaft im DBS ist deshalb auch nicht alternativ, sondern zusätzlich zur Mitgliedschaft in der FKS gedacht. Entsprechend wird nicht die einzelne Spielgruppenleitende, sondern die Spielgruppe als Einrichtung Mitglied des DBS. Die Zusammenarbeit zwischen DBS und FKS ist eng und verfolgt auch gemeinsame Ziele.
ZieleDer Verein stärkt die Basler Spielgruppen und die Spielgruppenleitenden. Langfristig möchte der Verein erreichen, dass die Basler Spielgruppen sich unter stabilen, konstruktiven Bedingungen auf ihre pädagogische Aufgaben konzentrieren können und dass jedes Kind in Basel-Stadt die Möglichkeit hat, kostenlos eine Spielgruppe zu besuchen.
Unsere Ziele detailliert...
Der Dachverband setzt sich in Basel-Stadt für eine verbesserte öffentliche Wahrnehmung der Spielgruppen und deren Bedeutung für die frühkindliche Betreuung, Bildung und Erziehung ein. Er strebt eine Qualitätssicherung in der Spielgruppenarbeit an, die sowohl die Bedürfnisse der Kinder, deren Eltern, vor allem aber auch die der Spielgruppenleitenden berücksichtigt.
Der Verein informiert seine Mitglieder regelmässig über pädagogische Themen im Frühbereich. Er unterstützt den Fachaustausch seiner Mitglieder untereinander, sowie mit dem kantonalen Fachdepartement und den Institutionen, die Kinder im Frühbereich begleiten, betreuen und erziehen. Im Hinblick auf die Chancengerechtigkeit erwirkt der Verein nach Bedarf die Umsetzung pädagogischer Anliegen, auch in Kooperation mit dem Erziehungsdepartement Basel-Stadt.
Langfristig möchte der Verein erreichen, dass Spielgruppenleitende sich unter stabilen, konstruktiven Bedingungen auf ihre pädagogischen Aufgaben konzentrieren können und dass jedes Kind in Basel-Stadt die Möglichkeit hat, kostenlos eine Spielgruppe zu besuchen.
Fazit und AusblickDer Verein informiert seine Mitglieder regelmässig über pädagogische Themen im Frühbereich. Er unterstützt den Fachaustausch seiner Mitglieder untereinander, sowie mit dem kantonalen Fachdepartement und den Institutionen, die Kinder im Frühbereich begleiten, betreuen und erziehen. Im Hinblick auf die Chancengerechtigkeit erwirkt der Verein nach Bedarf die Umsetzung pädagogischer Anliegen, auch in Kooperation mit dem Erziehungsdepartement Basel-Stadt.
Langfristig möchte der Verein erreichen, dass Spielgruppenleitende sich unter stabilen, konstruktiven Bedingungen auf ihre pädagogischen Aufgaben konzentrieren können und dass jedes Kind in Basel-Stadt die Möglichkeit hat, kostenlos eine Spielgruppe zu besuchen.
Mit dem Lehrgang "Frühe sprachliche Förderung - Schwerpunkt Deutsch" haben wir eine kantonal anerkannte Weiterbildung erhalten. Der nächste Schritt ist die Integration der Spielgruppen unter das "Bildungsdach" des Kantons.
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Wir Spielgruppenleitenden begrüssen es sehr, dass Spielgruppen endlich in den bildungspolitischen Fokus gerückt sind. Mit dem Lehrgang "Frühe sprachliche Förderung - Schwerpunkt Deutsch" haben wir eine kantonal anerkannte Weiterbildung erhalten. Die Subventionen des Erziehungsdepartements an die Eltern ermöglichen mehr Kindern den Besuch einer Spielgruppe und entlasten das Budget finanzschwacher Familien.
Aber wir vermissen nach wie vor von Seiten des Erziehungsdepartementes ein klares Bekenntnis zu den Spielgruppen. Uns Spielgruppen fehlt es an finanzieller und räumlicher Unterstützung. Es wäre wünschenswert, dass eine eigene Fachstelle innerhalb des Erziehungsdepartements neu geschaffen wird, die sicherstellt, dass die Interessen von Spielgruppen bei der Gestaltung von neuen Projekten und Weisungen mit einbezogen werden. Wir wünschen uns eine ganzheitliche Sichtweise der Spielgruppenpädagogik, innerhalb derer z.B. Sprachförderung oder Integration Schwerpunkte sein können. Wir fordern eine Integration von Spielgruppen unter das "Bildungsdach", also unter die Zuständigkeit des Erziehungsdepartementes. Frühe Bildung, Betreuung und Erziehung gehört nicht in die Hände von privaten Unternehmen oder Vereinen ohne jegliche Bewilligungspflicht.
Von Seiten der Spielgruppenleitenden braucht es die Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen, sich aus -und weiter zu bilden, die Bereitschaft an der Betreuungsqualität zu arbeiten und einen Paradigmenwechsel zu vollziehen, der die eigene Tätigkeit in der Spielgruppe als Bildungsangebot für die Kinder begreift.
Aber wir vermissen nach wie vor von Seiten des Erziehungsdepartementes ein klares Bekenntnis zu den Spielgruppen. Uns Spielgruppen fehlt es an finanzieller und räumlicher Unterstützung. Es wäre wünschenswert, dass eine eigene Fachstelle innerhalb des Erziehungsdepartements neu geschaffen wird, die sicherstellt, dass die Interessen von Spielgruppen bei der Gestaltung von neuen Projekten und Weisungen mit einbezogen werden. Wir wünschen uns eine ganzheitliche Sichtweise der Spielgruppenpädagogik, innerhalb derer z.B. Sprachförderung oder Integration Schwerpunkte sein können. Wir fordern eine Integration von Spielgruppen unter das "Bildungsdach", also unter die Zuständigkeit des Erziehungsdepartementes. Frühe Bildung, Betreuung und Erziehung gehört nicht in die Hände von privaten Unternehmen oder Vereinen ohne jegliche Bewilligungspflicht.
Von Seiten der Spielgruppenleitenden braucht es die Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen, sich aus -und weiter zu bilden, die Bereitschaft an der Betreuungsqualität zu arbeiten und einen Paradigmenwechsel zu vollziehen, der die eigene Tätigkeit in der Spielgruppe als Bildungsangebot für die Kinder begreift.
Wir fordern deshalb: |
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• | direkte finanzielle Unterstützung von Spielgruppen |
• | kindergerechte Räumlichkeiten, in denen die Gruppen gut begleitet werden und die Kinder sich optimal entwickeln können |
• | finanzielle Unterstützung bei der Anschaffung von spezifischem Spiel- und Fördermaterial und Mobiliar |
• | Fachstellen in den zuständigen Departementen |
• | bezahlte Spielgruppen für alle Kinder im Alter von 3 bis 5 Jahren |
• | entsprechende Vorgaben auf Bundesebene |